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Radfahren
Remstal-Radweg
Remstal-Radweg - Etappe 2 - von Waiblingen nach Schorndorf | ||
Start in: Waiblingen | ||
Länge: 19 km | Höhenmeter bergauf: 110 m | |
Dauer: 1,4 Std. | Schwierigkeitsgrad: leicht | |
Landschaft: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Kulturerlebnis: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Familiengeeignet: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
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Kurzcharakteristik Die recht ebene Etappe folgt in weiten Teilen der Rems flussaufwärts, häufig auch parallel zur Verkehrsachse B 29, die das Remstal in Ost-West-Richtung durchquert. An jedem Etappenort besteht Zustiegsmöglichkeit in die S-Bahn. | ||
Wegbeschreibung Auf dem Remstal-Radweg werden die Radfahrer durch eine neue Bodenmarkierung geleitet, bestehend aus Remswellen und, zwischen Remsquelle und -mündung, einer zusätzlichen Kilometrierung. Der Startpunkt befindet sich an der Schwaneninsel in der Talaue von Waiblingen. Wer vom Bahnhof kommt, rollt auf der Bahnhofstraße bergab, dann über den Alten Postplatz in den Park „Luisenanlage“. Wir beginnen unsere Reise auf dem Radweg unter einer Brücke durch in die Talaue am baumgesäumten Ufer der Rems entlang. Eine beschauliche Landschaft tut sich auf. Der asphaltierte Weg ist sehr gut zu befahren. In den Remswiesen gleich bei Welle 68 finden wir einen neu angelegten Rastplatz, wo eine Sitzgruppe aus Stein zum Verweilen einlädt. Am Remsufer gegenüber beobachten uns Ausflügler von einer Aussichtsplattform. Die zahlreichen Wasservögel runden das Bild ab zu einer perfekten Idylle. Wenn Kinder mitfahren, sollte der Spielplatz daneben ausprobiert werden. Die Räder können am Radständer eingestellt werden. Die Vereinsgaststätte „La Nonna“ vom VfL Waiblingen lockt die Radfahrer mit ihrem großen Biergarten zur Abkühlung von innen und gleich dahinter das Freibad Waiblingen zur Abkühlung von außen. Kurz vor der Bundesstraßen-Unterführung ruht rechts vom Radweg ein kleiner Weiher, sehr beschaulich gelegen. Auch die Rems fließt hier sehr idyllisch in ihrem naturbelassenen Bett. Nur der Belag ist auf diesem Wegabschnitt in einem zum Radeln schlechten Zustand. Kurz nach der Unterführung lädt ein neu gestalteter Rastplatz zum Verweilen ein. Dann rollen wir über eine kleine Brücke und tauchen ein ins Grüne: Links säumen hohe Bäume das Remsufer, rechts erstrecken sich Auenwiesen. Bald fahren wir rechts am Mühlkanal entlang und vorbei an der "Geheimen Mühle". Die ehemalige Mühle beherbergt heute ein Wasserkraftwerk der Stadtwerke Waiblingen. Dann überquert der Weg auf einer kleinen Brücke den Mühlkanal und läuft an der Rems entlang auf einem Damm weiter. Im Hintergrund ist Beinstein zu sehen, welches wir ohne direkte Ortsberührung passieren. Wir streifen durch Spalierobstplantagen und Streuobstwiesen. Der Weg führt vorbei an der Welle bei km 66. Wir fahren weiter durch die schöne Streuobstlandschaft an der Rems begleitet von munterem Vogelgezwitscher. Wir unterfahren eine Straße und überqueren gleich darauf links eine Steinbrücke, die sich am Ortseingang von Beinstein über die Rems spannt. Die dreibogige, steinerne Remsbrücke wurde vor ca. 100 Jahren erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Sie ist ca. 40 m lang. Das Bauwerk ruft Erinnerungen an Venedig wach und wird daher „Rialtobrücke“ genannt. Kurz nach der Brücke kommen wir an einem neu gebauten Spielplatz vorbei. Der Radweg führt uns durch weit ausgedehnte grüne Wiesenflächen. Im Hintergrund sind die bewaldeten Hügel von Korb zu sehen, welches über eine Schleife an den Remstal-Radweg angebunden ist. Die Rems rückt jetzt wieder ganz dicht an den Radweg heran. Langsam fließt sie uns entgegen. Der Fluss ist hier ca. 10 m breit. Kurz vor Weinstadt-Endersbach fällt dem Radfahrer eine Brückenkonstruktion aus Holz ins Auge. Die Brücke überquert die Rems und verbindet den Radweg mit der sogenannten "Birkelspitze" am Zusammenfluss vom Haldenbach in die Rems. Hier ist auf dem ehemaligen Werksgelände der Nudelfabrik Birkel ein Freizeitgelände mit Rastplatz, Veranstaltungsbühne und Biergarten entstanden. Ein Besuch lohnt sich. Wir fahren weiter geradeaus und kommen an einem Kindergarten und Spielplatz vorbei. Der Belag wechselt auf einer Länge von ca. 150 m von Asphalt auf Schotter. Am Ortsausgang lockt ein großer Biergarten am ehemaligen Steinbruch von Endersbach. Die Lage könnte schöner nicht sein. Am Remsufer lockt die Natur. Hier darf die Rems per Kanu erkundet werden. Nach der Rast geht die Fahrt gestärkt weiter. Die Landschaft ist sehr grün: Gärten wechseln sich ab mit Streuobstwiesen; rechts fließt still die Rems. Der Radweg steigt leicht an. Bald schon haben wir auf unserer Fahrt Weinstadt-Großheppach erreicht und durchqueren den Ort auf der Brückenstraße durch ein ruhiges Wohngebiet ohne viel Verkehr, allerdings parken auf beiden Straßenseiten Autos. In Großheppach wurde im Rahmen der Gartenschau das "Mühlwiesen-Areal" zu neuem Leben erweckt. Hier ist die Rems ganz flach, darin Terrassen und Steine, als Wassererlebnis. Abenteuer-Spielplatz, Gastronomie und Veranstaltungsbühne am sandigen Remsstrand bilden ein Ensemble vor prächtiger Kulisse historischer Fachwerkfassaden. Auf der Weiterfahrt rückt die Bundesstraße näher - das Brummen der Motoren wird lauter. Zwischen Weinstadt und Remshalden prägen Obstkulturen auf Streuobstwiesen, Feldern und als Spalieranbau das Bild. Wir verlassen das Areal. Ein Stück an der B 29 entlang, dann müssen wir eine Straße an der Ampelanlage überqueren und kurz vor den Häusern nach rechts ganz versteckt in den Radweg abbiegen. Achtung: Der Abzweig ist nicht beschildert. Nun geht es durch Gärten an der B 29 entlang - blaue Welle bei km 62. Die B 29 wird unterquert, dann auf dem Heuweg nach links abbiegen. Hinweisschilder weisen uns den Weg. Wir befahren nun eine landwirtschaftlich geprägte Gegend mit Obstbau auf Streuobstwiesen. Die B 29 rauscht unüberhörbar am Radweg vorbei. Weiter geht die Tour durchs Grüne. Obstplantagen säumen den Weg; hier werden vor allem Kirschen im Spalier angebaut. Die B 29 ist unser treuer Begleiter. Der Fluss ist hier nicht zu sehen. Nun passieren wir weitläufige Obstfelder, es kommt die Welle km 61. Aber auch unter Folien werden in Spalieren Beerensträucher kultiviert. Allmählich taucht vor uns die Rems wieder auf, nachdem sie eine Weile nicht zu sehen war. Rechts vom Weg, hinter den Büschen, fließt ruhig die Rems. Nach wie vor zu hören und zu sehen: Die Bundesstraße. Das Klärwerk markiert den Ortsbeginn von Remshalden. Hier am Ortseingang wäre noch mal eine Gelegenheit zur kurzen Pause: Tisch und Bänke laden dazu ein. Wir fahren rein in den Ort auf der neu geteerten Uferstraße, rechts parken Autos. Es herrscht nur wenig Verkehr. Zunächst führt der Weg durch ein Industriegebiet: Fabriken und Werkshallen prägen das Bild. Wir erreichen die Welle km 60. Direkt rechts von uns verläuft die Rems, ca. 10 Meter weiter unten am Hang. In Remshalden-Grunbach bietet sich die nächste Gelegenheit zur Einkehr. Daniels Hirschstüble bietet eine große Gartenterrasse mit Sonnenschirmen zum Verweilen und Genießen. Es gibt preiswerten Mittagstisch, deftiges Vesper sowie schwäbische Spezialitäten. Nach kurzer Pause setzen wir unseren Weg frisch fort. Wir biegen in die Kanalstraße ab und fahren nun ein Stück parallel zur B 29, links nur durch einen schmalen Grünstreifen von uns getrennt. Zum Glück ist dieser Abschnitt nur kurz. Wir verlassen Grunbach und gleich wird es ruhiger. Auch die Rems wird wieder unser Begleiter. Die B 29 entfernt sich mehr und mehr - die Verkehrsgeräusche werden vom Grün abgeschirmt. So passieren wir die blaue Welle bei Kilometer 59. Nun erleben wir ein intensiv grünes und schönes Stück Natur und erreichen bald den Ortsteil Geradstetten von Remshalden. Bei Welle 58 ist der Belag erneuert; es fährt sich sehr gut auf dem Asphalt. Gegenüber vom Wasserkraftwerk Geradstetten lockt das "Besagärtle" mit großer Freiterrasse und einer leckeren Auswahl von Speisen und Getränken (Häfners Besagärtle, Unterer Wasen 11, Remshalden Geradstetten: Öffnungszeit Mai bis Juli, Donnerstag bis Samstag ab 16 Uhr. Sonn- und Feiertag ab 11 Uhr). Nach einer kurzen Pause in Häfners Besagärtle bei einer Tasse Kaffee geht es nun weiter in Richtung Geradstetten auf dem Radweg. Rechts von uns die Rems und 100 m nach links die B 29. Über eine Brücke überqueren wir die Rems und biegen gleich darauf nach links ab in die Badstraße und gleich darauf in den Stegwiesenweg. Am Freibad Geradstetten vorbei und an den Sportanlagen. Am Ende der Bebauung gibt es eine Möglichkeit zur Pause im Vereinsheim des Tennisclubs Ladenburger Gastronomie „Pizzeria Remstäle“ am Tennisplatz mit öffentlichem Biergarten. Bei der Weiterfahrt begrüßt uns bei Welle 57 ein Vogelschutzgebiet mit lautem Gezwitscher, ein Refugium seltener Wasservögel. Zum ersten Mal auf unserer Tour wird rechter Hand die Remsbahn sichtbar. Von der lauten Bundesstraße ist so gut wie nichts mehr zu hören. Das Grün des Waldes wechselt im nächsten Abschnitt zu Streuobstwiesen und Schrebergärten. Ein Stück weiter - nun schon auf der Gemarkung Winterbach - nähert sich der Radweg wieder der Rems, die hier aufwändig renaturiert wurde. Der Fluss erhielt sein ursprüngliches Bett zurück und junge Bäume wurden angepflanzt. Der Radweg zieht sich durch Wiesen hindurch zwischen Rems und Remsbahn. Ein Hinweisschild informiert den interessierten Radfahrer oder Wanderer über die naturnahe Umgestaltung der Rems, die hier aufwändig renaturiert wurde. Durch die Schaffung von Nebenarmen, konnte die Fließgeschwindigkeit reduziert werden. Der Fluss wurde etwas abgeflacht und auch neu bepflanzt. Dadurch können neue Biotope entstehen. Sobald die Natur ihr Gebiet zurückerobert hat, kann man sich vorstellen, wie die Rems von 100 Jahren hier ausgesehen hat. Natürlich dienen solche Maßnahmen auch dem präventivem Hochwasserschutz Auf dem Hinweisschild lesen wir: Naturnahe Umgestaltung der Rems: Eine Gewässerstrukturmaßnahme durch das Land Baden-Württemberg zur ökologischen Entwicklung der Rems und zur Erreichung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtline. Maßnahmen: Neue Habitat-Strukturen für typische Remsbewohner, neue Gewässerstrukturen, ehemaligen Bestand wieder erschaffen. Bei Welle 55 erreichen wir die Bebauung von Winterbach und fahren auf der Holzstraße in einem Wohngebiet mit Tempo-30-Zone. Der Weg ist sehr gut markiert mit weißen Fahrrädern auf der Straße als Symbol. Links parken Autos, rechts und links säumen Wohngebäude den Weg. Der gute Asphalt wird in Winterbach auf kürzeren Abschnitten mit Pflastersteinbelag unterbrochen. Die Holzstraße geht in die Westergasse über. Hier ist mehr Autoverkehr. Wenn Autos oder Radfahrer entgegen kommrn, kann es schon mal eng werden. Am Marktplatz erwartet uns ein Ensemble beschaulicher Fassaden. Die Winterbacher Bank beherbergt eine E-Bike-Station. Von der Westergasse nach links über den Marktplatz abbiegen in die Hauptstraße und rechts ab in die Neue Gasse. Am Ende der Neuen Gasse in den Langen Weg abbiegen. Am Ortsausgang Winterbach wird eine Verkehrsstraße überquert. Bitte Vorsicht beim Überqueren: Der Übergang ist nicht markiert. Nach der Überquerung geht's eine kleine Rampe hoch und geradeaus weiter in Richtung Schorndorf. Wir sind jetzt auf dem Abschnitt zwischen Winterbach und Weiler. Eine sehr weite Fläche, die wir durchqueren bei Welle 53. Die Landschaft besteht aus Wiesen und Feldern auf weiter Flur. In einiger Entfernung nicht sichtbar, aber hörbar, läuft die B 29. Die Rems ist von hier nicht zu sehen. Vorbei an der Kläranlage Weiler und geradeaus weiter an den blauen Wellen orientieren. Achtung: Nicht nach links abbiegen, denn das ist die Strecke, die am Remsufer nach Schorndorf führt. Hier bitte dem Wegweiser folgen. Der Weg ist korrekt beschildert, denn der Weg geht gerade aus weiter nach der Kläranlage. Man orientiert sich am besten an den blauen Wellen. Nach links führt der Alb-Neckar-Radweg und die Strecke Berglen-Remstal. So gelangen wir alsbald nach Weiler, ein Stadtteil von Schorndorf. Direkt am Radweg befindet sich das Fahrradgeschäft Hutt - Familienräder, Motorroller, Nähmaschinen. Werktäglich normale Ladenöffnungszeiten. Schwalbe-Schläuche-Service sowie Rat und Tat bei einer Panne. In Weiler sind die blauen Wellen als Markierung sehr hilfreich. Allerdings fehlen hier die Kilometer-Angaben; die wurden nur für die Variante Quelle bis Mündung verwendet und die führt am Remsufer bis zur Kläranalage Weiler. In der Pfarrstraße haben wir mit einem kurzen Aufstieg zu kämpfen und ca. 50 m nach dem Hinweis am Gasthof Brückle zweigt der Weg nach links ab. Auch hier sind die Wellen als Orientierung hilfreich. Es geht weiter aufwärts in der Lortzingstraße. Links gleiten noch die Wohnhäuser von Weiler an uns vorbei; rechts schweift der Blick in die Felder. Wir schwenken nun ein in einen kombinierten Rad- und Fußweg, durch eine weiße Linie sind die Spuren voneinander abgegrenzt und vom Belag her gut zu befahren. Die ersten Gebäude von Schorndorf sind schon bald in Sichtweite. Als erstes begrüßt uns das Oskar-Frech-Bad. Das vielseitige Hallenbad, der Ziegeleisee und der Saunagarten bilden eine Wasser- und Freizeitlandschaft für alle. Nervenkitzel und puren Spaß verspricht die Riesenrutsche. Das ist die Gelegenheit, müde und verspannte Muskeln wieder zu lockern. Gastronomie ist ebenfalls am Ort. E-Bike- oder Pedelec-Fahrer können hier an der E-Bike-Station ihre Akkus laden. Wir sind jetzt in Schorndorf, der schmucken Daimlerstadt, angelangt und fahren weiter auf dem kombinierten Rad- und Fußweg in der Burgstraße. Dann scharf links in die Friedenstraße. Achtung: Abzweig nicht verpassen. Linker Hand sehen wir das Schorndorfer Schloss. Das Schloss ist eine frühere Festungsanlage, in der heute das Amtsgericht untergebracht ist. Während der Gartenschau sind hier wechselnde Blumenausstellungen zu bewundern. Auch der Schlosspark ist kunstvoll gestaltet und einen Besuch wert. Am Ende der Friedensstraße verläuft ein enger Fußweg zu einem Fußgängerüberweg in Richtung Arnoldstraße. Es geht über den Zebrastreifen, wieder an einen Kreisverkehr und nochmals über einen Zebrastreifen. Am Kreisverkehr befindet sich die Forscherfabrik Schorndorf, ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, wo Kinder sich als Forscher betätigen und technische Experimente ausführen können. Die Etappe endet am Arnold-Areal, nach links führt der Weg zum Bahnhof und in die Altstadt. Wer noch Zeit und Muße hat, sollte die Fachwerkkulisse bestaunen oder sogar dem Daimler-Museum in der Höllgasse einen Besuch abstatten. Gasthäuser und Cafés freuen sich ebenfalls über einen Besuch. | ||
Streckenverlauf Waiblingen - Beinstein - Großheppach - Remshalden - Geradstetten - Winterbach - Weiler - Schorndorf | ||
Parkmöglichkeit Parkhäuser im Innenstadtbereich | ||
Wegbeschaffenheit überwiegend befestigte Wege und Straßen mit Asphalt und Schotter | ||
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Stand: Oktober 2024 - Keine Gewähr - www.rems-murr-kreis.de