Geoportal Freizeit & Tourismus
Radfahren
Remstal-Radweg
Remstal-Radweg - Etappe 1 - von Weinstadt nach Waiblingen | ||
Start in: Weinstadt | ||
Länge: 33 km | Höhenmeter bergauf: 390 m | |
Dauer: 2,6 Std. | Schwierigkeitsgrad: mittel | |
Landschaft: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Kulturerlebnis: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Familiengeeignet: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
![]() | ||
Kurzcharakteristik Die Etappe startet am Bahnhof von Weinstadt-Endersbach. Die Tour ist insgesamt etwas hügelig und führt sehr abwechslungsreich durch eine typisch schwäbische Wein- und Obstkulturlandschaft mit Weinbergen, Streuobstwiesen und immer wieder Schrebergärten. | ||
Wegbeschreibung Wir fahren auf der Theodor-Heuss-Straße nach Süden durch ein Wohngebiet leicht bergan. Der Belag ist asphaltiert und sehr gut zu befahren. An der Kirche geht es etwas bergab, gerade aus an der Fußgänger-Ampel über die viel befahrene Beutelsbacher Straße. Weiter führt die Theodor-Heuss-Straße leicht bergauf. Am Ende der Theodor-Heuss-Straße biegt der Weg nach rechts ab in die Schafgasse, am Eck bei der Markierung der blauen Welle. Jetzt links in die Weinbergstraße einbiegen. Der Name der Straße ist Programm: Jetzt geht's bergauf. Der Weg läuft in einer 30er-Zone durch ein Wohngebiet. Am Ortsende bleiben wir weiter auf der Weinbergstraße, die zu einem ca. 4 m breiten Feldweg wird, rein in die Natur durch Felder und Wiesen. Rechts sehen wir den Friedhof und die Aussegnungshalle - hier ist eine Markierung „blaue Welle“. Auf dem Remstal-Radweg werden die Radfahrer durch eine neue Bodenmarkierung geleitet, bestehend aus Remswellen und, zwischen Remsquelle und -mündung, einer zusätzlichen Kilometrierung. Wir bleiben auf der Weinbergstraße und fahren vorbei an der Weinwirtschaft Kuhnle „Neue Scheuer“. Links ist ein landwirtschaftlicher Betrieb. Es geht weiter bergauf durch Wiesen und Felder, rechts sehen wir das Weingut Wegler. Gegenüber vom Wasserbehälter steht die Schutzhütte am „Käppele“. Eine Grillstelle und Sitzgelegenheiten unter Bäumen lädt zur Pause ein und sei es nur zum Schauen. Von hier erstrecken sich die Weinberge den Hang hinauf so weit das Auge reicht. Gleich nach der Schutzhütte biegt der Weg am Remstal-Radweg-Hinweisschild rechts ab, laut Radwegschild noch 2,3 Kilometer bis Strümpfelbach. Rasant rollen wir bergab durch die Weinberge zwischen Reben und Obstbäumen Wir orientieren uns auf der Abfahrt immer an den blauen Wellen, die auf dem Radweg eingezeichnet sind. So gelangen wir nach kurzer Fahrt an die Kelter „Weingärtnergenossenschaft Beutelsbach-Endersbach“. Hier wäre wieder Gelegenheit für einen kurzen Stopp. Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Nach der Kelter geht es an der Welle gerade aus weiter durch die herrliche Rebenlandschaft stetig bergab. Kurz nach dem Schild der Besenwirtschaft „Sonna Besa“ führt der Weg an der blauen Welle zuerst nach rechts und gleich wieder nach links, dem Remstal-Radweg-Schild folgend. Wer einen Abstecher zum Skulpturenpfad der renommierten Künstlerfamilie Nuss machen möchte, sollte dem Hinweis-Schild folgen. Es lohnt sich. Auf dem Radweg gelangen wir nach Strümpfelbach in die Endersbacher Straße und folgen jetzt der Straße bis wir zur Hauptstraße kommen. Neben herausragenden Weinen und dem Skulpturenpfad ist die Fachwerkfassade des Ortes weithin bekannt. Kurz vor der Abzweigung in die Hauptstraße lohnt ein kleiner Abstecher (ca. 50 m) zum Gasthaus „Vorratskammer“. Im Angebot: durchgehend warme Küche, eine Sonnenterrasse, österreichisch-schwäbische saisonale Gerichte, täglich wechselnde Gerichte und alle Gerichte auch zum Mitnehmen. Schon nach ca. 100 m biegt der Weg von der Hauptstraße scharf links in die Ritterstraße ein. Wer hier nicht aufpasst, fährt leicht auf dem Radweg geradeaus weiter. Nach gut 100 m biegen wir an der blauen Welle rechts ab in den kleinen Weg, hier weiter dem Hinweisschild folgen. Der Weg zieht an einem kleinen Bach entlang, gesäumt von Büschen und Bäumen, vorbei am Sportplatz. Am Eck wartet das Gasthaus Lindhälder Stüble, Schützenhaus mit großem Biergarten, auf Besucher. Bei gutem Wetter ist der Biergarten stark frequentiert. E-Bike-Fahrer können hier ihre Batterien aufladen. Ein Stopp für Radfahrer lohnt sich allemal. Man kann die Räder am Radständer gut abstellen, es gibt genügend Parkplätze. Man sitzt urig unter Birken, ganz in der Nähe plätschert ein kleines Bächlein. Gestärkt es weiter auf der Straße Bandhecken, vorbei am Sportplatz. Bei der Remstalwelle biegt der Weg links in einen Radweg ab (blaue Welle). Achtung: Nicht vor bis zur Hauptstraße fahren. Wir rollen weiter durch Felder und Gärten. Ein kurzes Stück und wir kommen an die Gärtnerei Knauß. Einmal rechts, einmal links wird sie umfahren. Dann ein kurzes Stück parallel zur Hauptstraße und gleich wieder leicht links abbiegen, um sich von der Hauptstraße zu entfernen. Der Weg führt jetzt wieder ins Grüne, steil bergauf in eine herrliche Landschaft bestehend aus Gärten und Streuobstwiesen. Wir sind jetzt schon 5 Kilometer seit dem Start in Endersbach unterwegs. Im Hintergrund präsentieren sich Weinberge. Als sich der Blick in Richtung Stetten öffnet, rollen wir bergab. Am Ortsanfang von Stetten führt der Weg zuerst durch ein kleines Industriegebiet und dann ins Wohngebiet. Wir befahren eine Asphaltstraße durch eine verkehrsberuhigte Zone mit Tempo 30, rechts vorbei an einem kleinen Spielplatz. Hier rechts abzweigen von der Albert-Moser-Straße in die Bühläckerstraße und sowohl den Mühlkanal als auch den Haldenbach überqueren. Dann geradeaus weiter an der Gärtnerei vorbei auf einer verkehrsberuhigten Straße. Vorfahren bis die Bühläckerstraße endet. An der blauen Welle biegen wir in die Frauenländerstraße (Temo-30-Zone) nach links ab. Am Eck befindet sich das Weingut „Kurrle“ - Weinverkauf, gute Trollinger Weine. Wenig später passieren wir das „Stettener Bädle“, das an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung bietet. Ganz in der Nähe befindet sich der Sitz der Diakonie Stetten, eine Einrichtung der evangelischen Kirchen, bekannt für soziale Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Gut 100 m von hier lockt die Sportgaststätte „Burgstüble“ zur Einkehr. Die Frauenländerstraße geht nahtlos in die Kirchstraße über. An der Volksbank biegen wir nach rechts ab in die Klosterstraße. Hier wechselt der Straßenbelag. Die komplette Klosterstraße ist mit großen Steinplatten belegt. Der Belag kann aber sehr gut befahren werden. In der Klosterstraße 14 ist ein kleines Café mit dem außergewöhnlichen Namen "Der nette Treffpunkt in Stetten - Schreibmaschine" mit Tischen draußen zwischen Fächerpalmen; eine Eisdiele rundet das Angebot ab. Am der Ende der Klosterstraße geht es rechts ab für gut 100 m in die Schloßstraße, nun wieder auf Asphalt. Die Fahrt auf der Hauptstraße ist wegen des Verkehrs nicht so angenehm trotz markierter Radspur. Das Schloss Stetten versteckt sich rechter Hand hinter einer Mauer. Das Schloss kann von außen besichtigt werden, im Innenhof plätschert ein schöner Brunnen. Wir biegen an der blauen Welle nach links ab in die Grüntorstraße auf Augenhöhe mit der Heilig-Kreuz-Kirche. Bald schon biegen wir von der Grüntorstraße nach rechts ab in die Wielandstraße. Dann geht's im Kreisverkehr (3. Abfahrt) nach links in die Hartstraße. Orientierungshilfe geben uns die blauen Wellen. Nun steigt die Hartstraße an. Es geht stetig bergauf durch ein Wohngebiet mit Tempo-30-Zone. Bald ist das Ortsende von Stetten erreicht, und wir fahren weiter auf einem asphaltierten Feldweg durch Streuobstwiesen und Hecken. Hier wachsen kleine Apfelbäume, dazwischen mal wieder Weinbau. Im Hintergrund sind Weinberge sichtbar. Es geht rechts vorbei an einer Gärtnerei, dann ein Hinweisschild auf das Weingut Eisele mit Besenwirtschaft. Die Landschaft ist geprägt durch Streuobstwiesen. Rechts nun die Gewächshäuser der Gärtnerei und links Obstgehölze, die bald in Weinanbau übergehen. Danach Spalierobstanbau mit Apfelbäumen. Der vor uns liegende hügelige Abschnitt bringt ein ständiges bergauf-bergab. Wir rollen durch eine schöne Landschaft mit Wiesen und Schrebergärten. An der nächsten Welle sind wir schon fast neun Kilometer auf der Etappe ab Endersbach unterwegs. Bei der nächsten Welle biegen wir leicht rechts ab. Links geht auch ein Weg hoch. Geradeaus weiter, am Radweg-Schild „Remstal-Radweg“. Der Weg führt uns durch grüne Hecken und Schrebergarten auf asphaltiertem und gut zu fahrendem Untergrund. Immer weiter geht’s bergauf. Der Weg führt durch Schrebergärten. Die Hänge im Hintergrund sind bis zum Horizont grün bewaldet. Vögel zwitschern; ab und an sieht man Menschen in ihren Gärten arbeiten – ein typisches Bild der schwäbischen Kulturlandschaft und Idylle pur. Auf dieser Strecke kommen einem auch ab und zu mal Autos entgegen. Daher achtsam unterwegs sein. Wir kommen an eine Wegspinne und orientieren uns an den beiden blauen Wellen. Auch das Radschild zeigt die Richtung an. Die Landschaft ist zweigeteilt: Die Hänge des Kappelbergs tragen die Weinreben während rechts vom Weg noch Schrebergärten überwiegen. Wenige hundert Meter vor Fellbach ist der Asphalt in schlechtem Zustand; Radfahrer sollten am besten ganz rechts fahren, denn dort ist der Belag noch am Besten. Bald erreichen wir die ersten Häuser von Fellbach. Unter uns läuft im Untergrund die B 14 durch den Kappelbergtunnel. An der blauen Welle geht der Weg nach links entlang am Wohngebiet. Auf den Weiden rechts vom Radweg grasen Pferde. Der Weg läuft nun an der Ortsrandbebauung vorbei mit Blick auf die Weinhänge des Kappelbergs. Alsbald ist Fellbach erreicht, wo ebenfalls vorzügliche Weine erzeugt werden. Gleich am Ortseingang passiert die Tour die Neue Kelter. Dort können die Fellbacher Weinsorten probiert und auch gekauft werden; jedoch werden hier keine Speisen für Radfahrer angeboten. Nach der Kelter fahren wir weiter auf der Kappelbergstraße (Tempo-30-Zone). Es geht angenehm bergab, bis zum Kreisverkehr, dort über den Zebrastreifen und anschließend geradeaus weiter. Die Vordere Straße ist verkehrsreich. Als Radler bleibt man rechts. Es geht weiter leicht bergab. Die malerische Innenstadt von Fellbach bildet Gruppen ansehnlicher, historischer Gebäude, teils mit Fachwerk. Nach der Polizei links abbiegen in die Kirchhofstraße. Der Straßenbelag passt sich dem Stadtbild an, teils Pflastersteine, teils Steinplatten. Am Ende der Kirchhofstraße nehmen wir am Friedhof eine Rechtskurve. Hier lockt der großzügig angelegte weitläufige Park mit Rasenflächen und Wasserspielen an der Schwabenlandhalle, um inne zu halten und Pause zu machen. Abstellmöglichkeit für Fahrräder ist vorhanden. Entlang der Friedhofsmauer ist der Radweg mit Steinplatten gedeckt, die aber gut befahrbar sind. Am Zebrastreifen überqueren wir die Tainer-Straße und gelangen in die Pfarrer-Sturm-Straße (30er Zone). Fellbach wird zum Teil auf sogenannten "Fahrradstraßen" durchquert. Dieses einmalige Konzept weist Straßen speziell mit Vorfahrt für den Radverkehr aus. Trotzdem sind diese Straßen für den KFZ-Verkehr freigegeben. An der Ecke Pfarrer-Sturm-Straße/Mozartstraße liegt ein Spielplatz. Am Ende der Pfarrer-Sturm-Straße macht der Radweg einen kleinen Bogen nach links und überquert an der Ampel die Stuttgarter Straße. Die Fahrradstraße führt uns nun weiter auf der Theodor-Heuss-Straße entlang durchs Wohngebiet. Gegenüber vom Bahnhof befindet sich eine Radstation: Bewachung, Verleih, Service, Information - Komplettservice rund um ihr Rad. Dort kann man auch den Luftdruck seines Fahrrads prüfen und gegebenenfalls Luft in den Reifen pumpen. Es wird auch repariert und man kann hier Räder unterstellen. Am Kreisverkehr folgen wir dem Wegweiser nach rechts und fahren bis ans Ende der Eisenbahnstraße. An der Ampel wird die Bahnhofstraße überquert. Dann unter den Schienen hindurch und links in die Schaflandstraße einbiegen. An der Ecke befindet sich eine E-Bike-Station – Zeit für einen Akku-Check. An der nächsten blauen Welle zweigt der Radweg nach rechts ab, vorbei am Bürokomplex der SDK (Süddeutsche Krankenversicherung). Links und rechts erheben sich Bürogebäude, davor mit Bäumen bepflanzte Rasenflächen und Blumenbeete. Der Straßenübergang an der verkehrsreichen Siemensstraße ist nicht ganz ungefährlich. Bitte Vorsicht! Die nächste Abzweigung nach rechts, entlang der Wirtembergstraße (blaue Welle). Wir fahren jetzt durch offenes Gelände auf einem Feldweg mit rissigem Asphalt. Im Blick links die Felder und rechts Wohnhäuser. Der Radweg erreicht bald Schmiden, einen Teilort von Fellbach und leitet uns durch ein Wohngebiet mit 30er-Zone. Hier muss man als Radfahrer aber aufpassen, da an jeder Abzweigung rechts vor links gilt. Anders als vorher auf der Fahrradstraße haben Radfahrer jetzt keine Vorfahrt mehr. Der Radweg überquert bald die Gotthilf-Bayh-Straße (blaue Welle). Dann weiter die langgezogene Wirtemberger Straße immer geradeaus. Jetzt aufpassen: Im Zickzack einmal rechts, einmal links in die Limburgstraße (blaue Welle). Weiter führt der Weg durch das Wohngebiet. Noch mal Zickzack: diesmal links rechts, und gleich noch mal an der Welle rechts, dann links und wieder rechts in einen Radweg. Nun rechts, ein Stück vor und an den blauen Wellen nach links einbiegen in den langen Hornbergweg. Wir bleiben innerorts. Das Ortsbild wird etwas schöner. Wir fahren auf einer Art Allee - rechts sind Häuser, links ein Wiesensaum mit Alleebäumen, perlschnurartig aufgereiht. An der Ampelüberquerung geht es geradeaus weiter in den Fellbacher Ortsteil Oeffingen. Nach der Überquerung der Freibergstraße wechselt der Belag in der Sudetenstraße auf einer Länge von ca. 300 m von Asphalt auf Knochensteine. Der alleenartige Radweg ist gekennzeichnet mit weißen Fahrrad-Symbolen und ist trotz des ungewohnten Belags gut befahrbar. Wir bleiben auf dem Radweg und biegen nach rechts ab in die Daimlerstraße. Rechts daneben wäre Asphalt, aber dieser Bereich ist für Fußgänger vorgesehen. Noch ein Stück und der Radweg wird zur Autostraße. Dort ist wieder Asphalt. In der Neckartalstraße gilt rechts vor links. Dann ein kurzer Abschnitt mit Pflastersteinen. Nomen est omen: „Neckartalstraße“. Unten liegt das Neckartal. So rollen wir gemütlich entlang in einer 30er-Zone. Rechts säumen terrassenartige Wohnhäuser die Straße. Rechts und links parken Autos. Am Ende der Straße wird es enger und die Route führt ins Grüne. Nach einer scharfen Rechtskehre nehmen wir Fahrt auf. Wir lassen die Bebauung hinter uns und rollen auf dem Radweg durch Wiesen und Bäume, passieren einen großen Kinderspielplatz und tauchen ein in die verwunschene Waldkulisse des Naturschutzgebiets Oeffinger Scillawald am rechtsseitigen Steilufer des Neckars; es riecht nach Waldkräutern. Wie der Name sagt: Das reiche Vorkommen von Blaustern und Lerchensporn hat dem Schutzgebiet seinen Namen gegeben. Fast unbemerkt versteckt sich die zum Teil stillgelegte Fellbacher Kläranlage hinter dem Gebüsch. Anlässlich der Gartenschau 2019 wurde die Anlage zu einem „Natur-Kunst-Raum“ umgestaltet, in dem verfolgt werden kann, wie sich die Natur ihren Lebensraum zurückholt. Libellen und Schmetterlinge fanden hier bereits eine neue Heimat. In den ehemaligen Abtropfbecken sind Klangkörper entstanden. Das bewaldete Weidachtal führt von der Hochfläche bei Oeffingen in weiten Bögen hinunter an den Neckar und ist Teil des interkommunalen Projekts „Landschaftspark Rems“ der Region Stuttgart. Gleich unten am Neckar stoßen wir auf eine Brücke, die ein Stück in den Neckar hinausragt. Die sogenannte „Fellbacher Landungsbrücke“ ist ein Projekt für den Landschaftspark Region Stuttgart. Die Brücke soll daran erinnern, dass Fellbach zu einem guten Stück am Neckar liegt. Gleich an den Fellbacher Landungsbrücken rechts ein Stück die Treppen hoch liegt gut versteckt die „Weidachklause“, eine urige Gastwirtschaft. Sie gilt als Geheimtipp. Hier scheint die Zeit still zu stehen. Seit gut 30 Jahren hat sich hier nichts verändert. Da erst ab 20 Uhr geöffnet wird, ist die Klause eher für Abendtouren interessant und bietet dem Radler neben einer großen Auswahl an Teesorten auch kühle Getränke. Jetzt haben wir es schön: Immer am Neckar entlang und der intensive Duft von Kräutern, der aus dem Wald strömt, begleitet uns. Wir gelangen alsbald auf dem Hofener Weg nach Remseck. Dort in der Oeffinger Straße lädt die Pizzeria „La Piazza Ciao Bella“ mit ihrer Sommerterrasse am Neckar zu einem Zwischenstopp ein. Achtung: An der Brücke verlassen wir den Hofener Weg und überqueren auf der Brücke (Brückenstraße) den Neckar und Vorsicht auf der Brücke: Sie ist ziemlich eng und es herrscht reger Verkehr - zwei Autos und Fahrrad kommen kaum aneinander vorbei. Die Abfahrt von der Brücke ist mit blauen Wellen sehr gut markiert. Nun rollen wir linksseitig auf dem Neckardamm neckarabwärts. Linker Hand führen die Straßenbahnschienen der Linie U 12, die zwischen Remseck und Dürrlewang verkehrt. Von der Brücke bis Remseck bleibt der Radweg dem Neckar treu. Der gemächliche Fluss entspannt das Auge. Am Ortseingang ist die Endstation der U 12. Direkt an der Haltestelle befindet sich eine E-Bike-Station sowie ein kleiner Kiosk mit Terrasse. Sind Speicher aufzuladen? Kurz vor der Unterführung weist uns wieder die blaue Welle die Richtung. Nach der Unterführung der L 1100 überqueren wir den Neckar auf einer imposanten, glasgedeckten 80 m langen Holzbrücke, die wegen ihrer kühnen Architektur und Konstruktion inzwischen zum Wahrzeichen von Remseck wurde und erreichen die Neckarinsel beim Neubau des Rathauses. Durch die neu angelegten Flusswiesen und Aufteilung von Neckar und Rems sind an Wasser und Land einzigartige Erlebnis- und Erholungsbereiche entstanden. Eine Einkehr in der Gaststätte „Bootshaus am Hechtskopf“ mit großen Biergarten gehört zur Pflicht. Die Gastronomie präsentiert sich in Form eines Schiffsbugs auf drei Terrassen, bietet mediterrane und regionale Küche und einen herrlichen Ausblick auf Neckar und Rems. Am Kopf der Brücke markiert eine blaue Welle den Streckenkilometer 79,5. An diesem Punkt endet die Remstal-Radweg-Variante von der Quelle bis zur Mündung. Die Kür besteht aus einem Besuch am Remsstrand – Sandstrand am Remsufer. Es darf gebadet werden. Wir setzen unsere Reise fort, flanieren vorbei am Rathaus-Neubau und folgen der Rems zum Ursprung. Nun befahren wir den neu gebauten, asphaltierten Radweg, passieren die blaue Welle bei Kilometer 79. Das Gästehaus „Hotel Garni Hirsch“ liegt direkt am Weg. Der schöne Fachwerkbau mit Garten bietet Übernachtung mit Frühstück und ist ideal auf Radfahrer eingestellt (ADFC Bett + Bike). Kurz nach der Welle überquert der Radweg die Rems und nach der Brücke rechts die Rampe hinunter in die Mühlstraße. Der Fußweg bleibt oben auf dem Damm. An der Abzweigung biegen wir links ab in den Remsweg und holen Schwung, denn jetzt steigt der Weg durch die Hintere Straße steil an. Wir zweigen rechts in die Mühläckerstraße ab und fahren weiter durchs Wohngebiet. Die Rems ist komplett aus unserem Blickfeld verschwunden. Jetzt geht’s wieder bergab. Was wir vorher hoch geradelt sind, können wir nun bergab genießen. An der leichten Linkskurve der Mühläckerstraße kommt die Rems wieder in unser Sichtfeld. Wir verlassen nun Remseck entlang der Mühläckerstraße und orientieren uns wieder an der Rems. Links die letzten Häuser, rechts gleich hinter einem Baumstreifen der Fluss. Kurz nach Welle 78 beginnt der schönste Abschnitt der Etappe: Zunächst ein Landschaftsschutzgebiet und dann das Naturschutzgebiet „Untere Rems“. Ganz dicht rückt nun die Rems an den Radweg heran. Auf der linken Seite erheben sich die steilen Flanken eines Steinbruchs. Der Weg wird nun schlechter: Die Reifen drehen sich auf Betonplatten, zum Teil schon sehr rissig und uneben, grenzwertig für dünne Rennradreifen. Aber als Ausgleich für den schlechten Belag: Die Rems-Landschaft ist hier wirklich wunderschön und einzigartig in ihrer Ursprünglichkeit. Bald verlassen wir den Wald und fahren durch eine grüne Garten- und Heckenlandschaft ohne Sicht auf die Rems. Hier befinden wir uns im Landschaftsschutzgebiet "Unteres Remstal" - Blaue Welle bei km 77. Dann beginnt das Naturschutzgebiet, die Strecke steigt leicht an und fällt wieder ab. Das Rauschen der Rems wird lauter und bald ist sie auch wieder zu sehen und kommt uns ganz nah. Jetzt taucht vor uns die weite Wiesen- und Auenlandschaft der unteren Rems auf. Unsere Fahrt wird begleitet von munterem Vogelgezwitscher. Auf dem Betonweg sind nun vereinzelt Schlaglöcher, aber insgesamt ist der Weg noch gut zu befahren. Die Rems plätschert uns entgegen. Dann wechseln waldige Bereiche mit Wiesen ab, in der Ferne sind Gebäude erkennbar, in der Nähe die Vogelmühle und weiter hinten die Vorboten von Waiblingen mit dem Ortsteil Hegnach. Wir gelangen an eine Autostraße und biegen dort nach rechts ab dem Schild folgend. Ein Stück auf der Straße entlang und noch vor der Brücke gleich wieder nach links. Wir folgen jetzt dem Mühlenweg während die Räder durch Splitt knirschen. Wenn der Betonabschnitt mit Splitt aufhört, wird der Weg auf den nächsten 500 Metern noch schlechter: Die Reifen mahlen durch Schotter über den holprigen Belag; definitiv für Rennräder nicht zu empfehlen. Bald schon wird der Belag wieder besser. Wir fahren auf flottem Asphalt über ein Wiesengrundstück. Die Rems hat sich kaum hörbar hinter Büschen versteckt. Von links fließt ein kleiner Bach zur Rems - der Erbach kommt aus Hohenacker herunter. Noch umgibt uns das Naturschutzgebiet. Intensiv ist der Geruch von Kräutern. Der Mühlenweg geht nahtlos in die Untere Badstraße über. Wir fahren nun durch die sogenannten „Remsschlaufen“. Hier schlängelt sich der Fluss mäanderartig durch die grüne Wald- und Auenlandschaft. Es geht einmal bergauf und gleich wieder bergab. Jetzt unterqueren wir ein das hohes Viadukt der Eisenbahnlinie nach Backnang. Die Landschaft im unteren Remstal ist vielfältig: Auenwald und Flusswiesen überwiegen, aber hier kurz vor Waiblingen, als sich die Gelegenheit bietet, werden am Südhang sogar Reben angebaut. Die Untere Badstraße führt geradeaus weiter, während wir rechts abbiegen und die Rems überqueren und nach der Brücke nach links abbiegen. Viel zu schnell erreichen wir Waiblingen. Wir passieren den Parkplatz der Firma Stihl. Fast schon vergessen, da taucht wieder eine blaue Welle auf (km 71). Und links jetzt zu sehen: Das Verwaltungsgebäude der Firma Stihl. Der Kontrast könnte nicht größer sein – soeben noch in der Flussaue und nun beeindruckt uns der Werkskomplex der Firma Stihl, Weltmarktführer mit Motorsägen und Gartengeräten. Hier am Standort ist die Hauptverwaltung mit Presse, Personal, EDV und Vertrieb untergebracht. Doch ist der Kontrast wirklich so groß? Auf der Website des Motorsägenherstellers finden wir den Slogan - „Stihl ist in der Natur zu Hause“. Jetzt wird die Rems erneut überquert; es geht nach links über eine Brücke. Wir können das Firmengebäude mit der Aufschrift „Stihl Werk 1“ gut erkennen. Unter uns fließt die Rems sehr ruhig entlang. Immer noch überwiegt die Natur, aber das Firmengebäude kündigt die Besiedlung an. Jetzt nach der Brücke gleich wieder rechts und der Badstraße folgen. Am Ortsschild von Waiblingen wird uns endgültig klar, dass wir wieder in der Zivilisation angekommen sind. Wohnhäuser wechseln sich ab mit Gartengrundstücken. Gleich haben wir die Welle bei km 70 passiert. Wir nehmen den Abzweig von der Badstraße nach rechts, unterfahren die Autobrücke auf dem Radweg und folgend dann wieder der Rems flussaufwärts. Wir passieren das Wohngebiet „Waiblinger Wasen“, terrassenartig aufgebaute Wohnhäuser in elegantem Baustil mit exklusivem Blick auf die Rems. Nun passieren wir eine Schleuse an der Rems mit Fischtreppe. Kurz vor dem Etappenziel bietet sich noch mal die Gelegenheit zu einer Pause im Gasthaus „Alvarinos“ mit Tischen im Freien. Gleich darauf die Welle bei 69 km. Der Weg führt an der Altstadt vorbei, dann weiter am Bürgerzentrum. Am Bürgerzentrum geht's nach rechts ab. Wir flankieren eine große Wiese und kommen nun über ein kleines Bächlein drüber. Es geht nochmals über eine kleine Brücke über die Rems und schon ist die Etappe beendet mit einem schönen Blick auf die Altstadt von Waiblingen. Wir lassen die Tour gemütlich in der Altstadt bei einer Tasse Cappuccino ausklingen. Wenn noch Zeit ist, empfiehlt sich eine Stadtbesichtigung. Es locken verwinkelte Gassen, wehrhafte Stadtmauern und beeindruckende Fachwerkhäuser. | ||
Streckenverlauf Weinstadt-Endersbach - Stetten - Fellbach - Schmiden - Oeffingen - Aldingen - Remseck am Neckar - Neckarrems - Hohenacker - Hegnach - Neustadt - Waiblingen | ||
Parkmöglichkeit Bahnhof Weinstadt-Endersbach | ||
Wegbeschaffenheit überwiegend befestigte Straßen und Wege mit Asphalt und Schotter | ||
zurück |
Impressum und Copyright:
Landratsamt Rems-Murr-Kreis
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
Alter Postplatz 10
71328 Waiblingen
www.rems-murr-kreis.de
DataGis GmbH
Johann-Strauß-Straße 26
70794 Filderstadt
www.datagis.com
vianovis GmbH
Bergstraße 12
D - 87488 Betzigau
www.vianovis.de
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lv-bw.de
Deutsche Limeskommission, www.deutsche-limeskommission.de
Stand: Oktober 2024 - Keine Gewähr - www.rems-murr-kreis.de