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Ehemalige Klosterkirche Baindt

BaindtEhemalige Klosterkirche mit PestkreuzDas Zisterzienserinnenkloster Baindt war bis zur Säkularisierung ein „Hortus Floridus", ein Blumengarten. Danach wurden fast alle Klostergebäude abgebrochen und es wurde zu einer Wildnis, wie es in den Annalen steht. Erhalten blieb die schöne Klosterkirche, die seit 1817 Pfarrkirche ist. Das Kloster wurde um 1240 vom Schenk Konrad von Winterstetten gestiftet. Die Kirche war eine spätgotische Hallenkirche. 1560 erhielt sie ein gotisches Netzgewölbe und wurde später dem barocken Zeitgeschmack angepasst. In der Kirche wurde der erste gotische Flügelaltar in Süddeutschland aufgestellt. Er wird dem Meister der „Darmstätter Passion" zugeschrieben. Farbfotos von neun noch bekannten Altartafeln, die sich in verschiedenen Museen befinden, sind an den Pfeilern (7) und an der Seitenwand (2) aufgehängt. An die Stelle des Flügelaltars kam 1764/66 der barocke Hochaltar von Johann Georg Dirr. Das ehemalige Hochaltarbild „Krönung Mariens" befindet sich seit 1980 als Dauerleihgabe im Kloster Kellenried. In den Seitenaltären befinden sich in prächtigen roten Gewändern die „Heiligen Leiber" der Katakombenmärtyrer Bonifatius und Donatus, die 1743 nach Baindt übertragen wurden. Erwähnenswert ist noch die Schlierbacher Altarmadonna, um 1340. Absoluter Höhepunkt in der heutigen Ausstattung ist das Baindter Pestkreuz aus dem 14. Jh. Dieses ausdrucksstarke Kunstwerk erinnert an die finstere Zeit des Mittelalters, als dem „Schwarzen Tod " Tausende Menschen wehr- und ratlos zum Opfer fielen. Zum Pestkreuz kommen auch heute noch viele Menschen, um dem geschundenen Gekreuzigten ihr Leid zu klagen und Trost und Hoffnung zu erlangen.

Kontakt: Kath. Pfarramt Baindt

Tel.: 07502 1342

E-Mail: kath.kirche.baindt@t-online.de

Etappen:
Reute - Baindt
Baindt - Weingarten


Wallfahrten/Feste: „Heilig-Leiber-Fest" am 2. So. im Oktober, 1 Festgottesdienst mit Orchester.


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Stand: August 2021 - Keine Gewähr - Oberschwäbischer Pilgerweg e.V.