Heiligkreuztal - Kloster

Heiligkreuztal ist das am besten erhaltene der ehemals sechs Zisterzienserklöster in Schwaben. Das Kloster wurde 1227 gestiftet. Seinen heutigen Namen erhielt es bereits um 1231, da der Sage nach Graf Egon einen Splitter des Kreuzes Jesu vom Kloster Reichenau erwerben konnte und dem Kloster stiftete. Es blühte durch bedeutende Schenkungen schnell auf und konnte reichen Besitz in der Umgebung erwerben. In seiner Blütezeit waren bis zu 125 Nonnen in seinen Mauern. Die erste, 1256 geweihte Klosterkirche wurde Anfangs des 14. Jahrhunderts erweitert. Das Münster erhielt 1532 Gewölbe und das Refektorium, der Kapitelsaal und der Kreuzgang wurden mit einem Netzgewölbe versehen. Durch den Reichsdeputationshauptschluss fiel Heiligkreuztal 1803 an das spätere Königreich Württemberg und wurde aufgelöst. Nach dem endgültigen Auszug der Nonnen verfiel das Bauwerk und wurde 1972 vom Aulendorfer Stefanuswerk e.V. (heute Stefanus-Gemeinschaft) gekauft, das darin eine Stätte christlicher Begegnungen schuf.

Das bekannteste Ausstattungsstück der Kirche ist die in der Apsis aufgestellte Johannisminne, eine Holzplastik eines unbekannten Künstlers aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Das Andachtsbild stellt Christus und seinen Lieblingsjünger Johannes dar.

Am Münster 10, 88499 Heiligkreuztal
Anmeldung/Auskunft: Monsignore Heinrich Maria Burkard
Telefon: 07371 184776Telefax: 07371 9663368
 

Kontaktadresse/Führung:
Schwester Petra Maria Brugger
 
 
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