Die Geschichte Altshausens lässt sich urkundlich seit dem 11. Jahrhundert verfolgen. Altshausen erscheint 1083 und 1130 als namengebender Besitz der Grafen von Altshausen, die sich ab 1134 als die Grafen von Veringen bezeichnen und Altshausen bis zum Verkauf des Ortes 1246 an den Reichskämmerer Heinrich von Bigenburg in ihrem Besitz haben. Dieser schenkt den Ort im Jahr 1264 dem Deutschen Orden und wird somit zum Stifter der Kommende Altshausen. Bis 1806 war Altshausen der Sitz des Landkomturs der Ballei Elsaß-Burgund des Deutschen Ritterordens. Im Jahr 1810 kam König Friedrich von Württemberg in den Besitz der Herrschaft Altshausen und errichtet hier 1811 ein Hofkameralamt.
Das Schloss selbst ist zwar nicht zu besichtigen, da es seit 1919 als Wohnsitz der Herzöge von Württemberg dient, allerdings lohnt sich ein Spaziergang im Schlossgarten mit Besuch der Schlosskirche St. Michael. Dort wird auch die Ruhestätte des bedeutendsten Sohnes Altshausens, Hermann des Lahmen vermutet, der als eines von 15 Kindern des Grafen Wolfrad II. und der Gräfin Hiltrud zur Welt kommt und unter starker Gicht leidet.
Hermann der Lahme oder auch Hermanus Contractus genannt, kam ins Inselkloster Reichenau, wo er nicht nur die erste Weltchronik von Christi Geburt bis zum Jahre 1054 verfasst, sondern auch das zarteste Marienlied des Mittelalters, das Salve Regina, das heute noch in seiner Ursprungsform in aller Welt gesungen wird, schrieb. Ausserdem war Hermann der Lahme Mathematiker, Astronom und Naturwissenschaftler und Dichter.

Hindenburgstraße 3, 88361 Altshausen
Anmeldung/Auskunft: Gemeindeverwaltung
Telefon: 07584 9206-0
E-Mail: info@altshausen.de http://www.altshausen.de/ 
 
 
 
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