Großerlach ist etwa 2600 Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von unter 100 Einwohner je km² eine der am dünnsten besiedelten Gemeinden in der Region Stuttgart.

Der Ort erlangt Bedeutung im 16. Jahrhundert als Ort der Glasproduktion 1737 wurde dort wo sich heute die Erlacher Höhe befindet eine Glashütte gebaut. Zeitweilig waren 100 Menschen in der Glasherstellung beschäftigt. 1772 und 1773 herrschte der so genannte „Silberrausch“.
Dem naturwissenschaftlich interessierten Prälaten Oetinger aus dem nahen Murrhardt waren Erzproben aus der Wüstenroter Pfaffenklinge überbracht worden. Ein selbsternannter betrügerischer „Bergrat Riedel“ aus Sachsen, der sich damals bei Oetinger aufhielt, behauptete, diese hätten einen hohen Silbergehalt, und konnte Oetinger davon überzeugen, sich für den Betrieb eines Bergwerks an dieser Stelle einzusetzen. Durch den Einsatz Oetingers wurde das Bergwerk namens Unverhofftes Glück genehmigt, der Verkauf von Kuxen finanzierte es. Riedel gelang es, Offiziere und Soldaten aus Ludwigsburg, darunter Schillers Vater Johann Kaspar Schiller, zur Finanzierung eines weiteren Stollens neben dem ersten zu gewinnen, der den Namen Soldatenglück erhielt. Auch in den benachbarten Orten Erlach und Neulautern legte man Silberbergwerke an. Silberfunde blieben jedoch überall aus. Seit 1986 steht die Pfaffenklinge mit den Stollen als flächenhaftes Naturdenkmal unter Schutz.
1891 entstand nach der Idee von Friedrich von Bodelschwingh (1831 – 1910) eine „Arbeiterkolonie“, Vorläufer der heutigen Diakonieeinrichtung „Erlacher Höhe“.

71577 Großerlach
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